Das Müllprojekt umkreist auch filmisch die Dimensionen des Abfalls und präsentiert: Eine riesige Mülldeponie in einem Künstlerfilm, die Schattenseiten elektrischer Geräte in einer aktuellen Dokumentation und Lebensmittelverschwendung in einem eindrücklichen Film-Essay.
»Waste Land«, Regie: Lucy Walker, 2010
Jardim Gramacho – die weltweit größte Mülldeponie befindet sich in einem Vorort von Rio de Janeiro. Hier durchkämmen viele Männer und Frauen täglich die riesigen Müllberge nach verwertbarem Abfall wie Metallen oder Kunststoffen, den sie an Zwischenhändler weiterverkaufen und sich so ihren Lebensunterhalt verdienen. Der Bildhauer und Fotograf Vik Muniz begleitet die Müllsammler im Rahmen eines Kunstprojektes und gestaltet aus dem dort gefundenen Müll neue Kunstwerke.»Death by Design«, Regie: Sue Williams, 2016
Smartphones, Tablets, Laptops – an eine Welt ohne technische Geräte ist nicht mehr zu denken. Im Jahr 2020 werden vier Milliarden Menschen einen eigenen Computer und sogar fünf Milliarden ein Smartphone besitzen. Doch diese Entwicklung hat eine Schattenseite, die dem Konsumenten verborgen bleibt. Filmemacherin Sue Williams erzählt die Geschichte von jungen chinesischen Fabrikarbeitern, die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten und dem fatalen Zusammenspiel zwischen Konsum und Abfall ausgesetzt sind.»Frisch auf dem Müll«, Regie: Valentin Thurn, 2010
Jeder zweiter Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot landen im Müll – die Lebensmittelverschwendung unserer Gesellschaft ist verheerend. Allein in Deutschland werden jedes Jahr bis zu 20 Tonnen Lebensmittel weggeworfen, meist noch bevor sie unseren Esstisch überhaupt erreichen. Die Folge sind Umweltverschmutzung, Klimawandel, Hungersnöte und sogar Kriege. Der Dokumentarfilmer Valentin Thurn geht den Ursachen der Lebensmittelverschwendung auf den Grund.